Die Solidarität mit den Opfern des Erdbebens in Haiti reißt nicht ab. Die Schweizer
Bischofskonferenz rief in einer Pressemeldung zu Gebet und Spenden für die Betroffenen
auf.
Auch in den Vereinigten Staaten bemüht sich die Kirche um die Koordination
der Soforthilfe. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Francis George,
rief in einem Brief Präsident Barack Obama auf, Haiti einen temporären Schutzstatus
zuzuerkennen. Dadurch würde es möglich, Bewohner Haitis auf legalem Wege zeitweise
in den USA leben zu lassen. Andere katholische Organisationen beraten derzeit über
Möglichkeiten, verwaiste Kinder aus Haiti in die Vereinigten Staaten auszufliegen.
Die
Arbeit der kirchlich-caritativen Dienste in Port-au-Prince gestaltet sich unterdessen
weiter schwierig. Neben dem Erzbischof werden auch der Generalvikar und weitere Führungskräfte
des Bistums unter den Opfern vermutet. Wie die Vatikanzeitung "L´Osservatore Romano"
berichtet, hat mittlerweile der Vatikanbotschafter, Erzbischof Bernardito Auza,
die Koordination der kirchlichen Hilfsmaßnahmen vor Ort übernommen.