2010-01-15 13:38:57

CDU Klausurtagung: Schulterschluss von Partei und Kirchen


RealAudioMP3 Die CDU hat anlässlich ihrer traditionellen Klausurtagung prominente Kirchenstimmen zum Hintergrundgespräch geladen. An diesem Donnerstagabend berieten die Politiker gemeinsam mit Vertretern der katholischen und evangelischen Kirche. Hören Sie Veronica Pohl mit einem kurzen Überblick:

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, ist der Einladung der Partei gefolgt und hat betont, dass die Dinge, die die Gesellschaft bewegen, gemeinsames Anliegen von Partei und Kirche sein müssen. Das gebe schon das „C“ im Namen der Unionspartei vor:

„Ich glaube, dass wir der CDU helfen können, sich wieder neu auf die Werte zu besinnen, von denen wir leben. Dazu gehört für mich vor allem die Solidarität: Der Gedanke, dass es allen in der Gesellschaft möglichst gut geht und dass wir auch Verantwortung für diejenigen tragen, die am Rande der Gesellschaft stehen. Diese Solidarität ist eine zentrale menschliche Aufgabe. Und unsere Gesellschaft braucht diese Solidarität, sonst driftet sie auseinander.“

Die Vorsitzende der EKD, Bischöfin Margot Käßmann, wolle mit ihrem Besuch auf der Klausurtagung vor allem den Politikern den Rücken stärken und signalisieren, dass die Menschen in deren Arbeit vertrauten, so ihr Statement. Auch sie sehe gemeinsamen Handlungsbedarf, etwa hinsichtlich der Kinderarmut oder der Pflege:

„Ich würde nicht sagen, dass Parteien etwas von der Kirche lernen, aber mir ist wichtig, dass sie hören. Dass sie hören, was zu sagen ist, weil Kirchen vor Ort sind und die Nöte der Menschen sehen. Und ich denke, die gemeinsame Sorge der evangelischen und katholischen Kirche ist doch diese große Not vieler Menschen, die nicht wissen, wie es weiter geht. Die Angst haben um ihren Arbeitsplatz und auch um die Zukunft ihrer Kinder.“

 
(cdu.tv 15.01.2010 vp)








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