2010-01-13 11:23:41

Aufgeschlossen und neugierig - Die jüdische Gemeinde wartet auf Papst Benedikt


RealAudioMP3 Der Synagogenbesuch von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1986 ist in den Herzen der römischen Juden bis heute festgeschrieben. Das wird besonders deutlich, wenn man sie zum bevorstehenden Papstbesuch befragt. Benedikt kommt am Sonntag Nachmittag in die Synagoge am Tiberufer.

„Das ist ein Zeichen dafür, dass der interreligiöse Dialog fortgesetzt wird. Besonders, weil der Besuch am Tag des Gesprächs zwischen Juden und Christen stattfinden wird. Natürlich gibt es im Vorfeld auch einige Unstimmigkeiten in unserer Gemeinschaft, beispielsweise, was die Seligsprechung Pius XII. angeht. Aber in jedem Fall ist uns allen der Besuch sehr wichtig, und wir befinden uns seit langem in Vorbereitungen. Wir alle hoffen, dass Papst Benedikt in seiner Ansprache das fortsetzt, was Johannes Paul II mit seinem Besuch aufgebaut hat.“

Diese Hoffnung bestimmt drei Tage vor dem Papstbesuch das Straßengespräch im alten jüdischen Viertel neben der Tiberinsel:

„Der Besuch ist sehr interessant, auch wenn der eigentliche geschichtliche Höhepunkt Johannes Paul II. als erster Papst in der Synagoge war. Wir hoffen natürlich, dass sich die Freundschaft nach dem Besuch noch festigen wird. Wir sind schon sehr gespannt.“

Grundsätzlich ist die Stimmung in der jüdischen Gemeinde aufgeschlossen und positiv:

„Ich denke, der Besuch kann uns allen nur Gutes bringen, Gutes für alle Menschen. Wir hoffen das Beste! Ich bin vor allem auf die Rede gespannt. Es ist uns wichtig, was er sagt. Da sind wir schon jetzt ganz neugierig und auch dankbar!“

(rv 13.01.2010 vp)








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