Als Reaktion auf die Gespräche mit ehemaligen Heimkindern im vergangenen November
schaltet die katholische Kirche an diesem Mittwoch eine bundesweite Telefonhotline
frei. Sie ermöglicht den Betroffenen auf einer niederschwelligen Ebene, darüber zu
sprechen, was sie erfahren und erlitten haben. „Jeder Fall von Misshandlung, Demütigung
und Gewalt war und ist einer zuviel,“ sagte die Vertreterin der Ordensoberinnen, Schwester
Sara Böhmer. Mit der Hotline wolle sich die katholische Kirche den Erwartungen ehemaliger
Heimkinder stellen und sie bei der Aufarbeitung ihrer Lebensgeschichten nach Kräften
unterstützen, ergänzte der Generalsekretär der Deutschen Bischofskonferenz, Jesuitenpater
Hans Langendörfer. Sie wolle „die Entstigmatisierung ehemaliger Heimkinder und ihre
Rehabilitation.“