Die Marktwirtschaft hat zur Ausbreitung des Wohlstands nach dem Zweiten Weltkrieg
entscheidend beigetragen und sollte nicht verteufelt werden. Das schreiben mehrere
Presseorgane als Reaktion auf die Schätzung von Caritas Schweiz, nach welcher derzeit
bis zu 900.000 Menschen im Land unter der Armutsgrenze leben. Wer Wohlstand alleine
im Vergleich zu den Mitbürgern messe, blende die große allgemeine Verbesserung des
Lebensstandards in der Schweiz aus, meint etwa die Zürcher „Sonntagszeitung“. Bei
der Feststellung der Caritas, die hart mit der Marktwirtschaft als der Ursache für
soziale Ungerechtigkeit ins Gericht geht, handele es sich nicht um sozialen Sprengstoff,
sondern um Angstmacherei, kommentiert das Blatt.