2010-01-02 17:02:24

Spanien: „Wert der Familie verteidigen“


Tausende von Menschen haben an diesem Sonntag im Stadtzentrum von Madrid gegen die Abtreibungspläne der sozialistischen Regierung demonstriert. Die Kundgebung ist der Startschuss für eine breite Kampagne gegen die liberalen Gesetze der Regierung. Damit sollen alle Europäer „das schlimmste Abtreibungsprojekt der EU kennenlernen können“, sagte ein Sprecher der spanischen Lebensschutzorganisation DAV („Derecho a la vida“, Recht auf Leben) in Madrid. Spanien hat am 1. Januar turnusgemäß von Schweden die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Seit Jahren kämpft die Kirche des Landes gegen die Liberalisierungsprojekte der Regierung von Ministerpräsident Joseluis Zapatero. Besonders ist es den Katholiken um die schwindende Verankerung der traditionellen Familie in der spanischen Gesellschaft zu tun. Kurz vor dem Jahreswechsel, am Fest der heiligen Familie, feierte deshalb der Erzbischof der spanischen Hauptstadt, Kardinal Antonio María Rouco Varela, eine große Messe für die traditionelle Familie.

„Teilgenommen haben nicht nur Familien aus Madrid und Spanien, sondern auch viele Familien aus zahlreichen Ländern Europas; auch aus Deutschland kamen Gruppen von Familien, die mit uns diese große Feier am Fest der Heiligen Familie gefeiert haben. Es war ein öffentliches Zeugnis für den unerläßlichen und durch nichts zu ersetzenden Wert der Familie, die aus der Ehe zwischen einem Mann und einer Frau hervorgeht und die sich als eine Gemeinschaft des Lebens und der Liebe sieht, die für das Leben der Partner und der Kinder bestimmt ist! Eine Familie, die versucht und danach trachtet, dem Willen Gottes zu entsprechen, der sich als Gesetz, aber auch als Gnade für die Menschen offenbart hat... Es war ein großes Fest der Familie und ein großer Moment dafür, dass man die Problematik der Familie in Europa aus christlicher Sicht wahrnimmt. Und eine Ermutigung dafür, dass wir – die Christen, die Katholiken, die Kirche und alle kirchlichen Bekenntnisse in Europa dieses Problem in seiner großen Bedeutung wahrnehmen und sich dafür entscheiden, eine aktive Pastoral der Familie in die Hand zu nehmen!“

(rv 03.01.2010 sk)









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