2009-12-31 15:39:37

Senegal: Kardinal schaltet Vatikan ein


Christen in dem westafrikanischen Land protestieren gegen eine Äußerung des Präsidenten Abdoulaye Wade, die sie als Provokation empfinden. Wade hatte ein noch in Bau befindliches Denkmal der „Afrikanischen Wiedergeburt“ mit Kreuzen bei Kirchen verglichen. Dabei meinte er, dass Christen Jesus verehren, der kein Gott sei. Der Erzbischof von Dakar, Kardinal Théodore Adrien Sarr, bezeichnete diese Äußerungen in seiner Neujahresbotschaft als skandalös. Deshalb habe er den Vorfall auch dem Vatikan weitergeleitet, indem er die Angelegenheit dem Nuntius in Dakar mitteilte. Es sei unverzeihlich, wenn das Staatsoberhaupt die religiösen Gefühle der Christen im Senegal verletze und die Göttlichkeit Jesu Christi öffentlich in Frage stelle. Es gebe keinen Zusammenhang zwischen dem Denkmal und Darstellungen in den Kirchen, so Kardinal Sarr. Inzwischen entschuldigte sich laut BBC der Präsident bei den Christen. Er habe ihre religiösen Gefühle nicht verletzen wollen. Am Mittwochabend kam es zu teilweise gewalttätigen Zusammenstößen zwischen jungen Christen und der Polizei in der Hauptstadt Dakar.

(apic/kna 31.12.2009 mg)







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