Der Astronom Nikolaus Kopernikus erhält 467 Jahre nach seinem Tod ein feierliches
Begräbnis. Die Beisetzung der sterblichen Hülle des weltberühmten Wissenschafters
(1473-1543) soll am 22. Mai 2010 im Dom von Frombork (Frauenburg) stattfinden. Das
sagte ein Sprecher der polnischen Diözese Warmia am Montag. Archäologen hatten die
Schädel- und Beinknochen des Astronomen vor vier Jahren bei Grabungen in der Frauenburger
Kathedrale entdeckt. Die sterblichen Überreste sollen unter einem Altar der Kathedrale
ihre letzte Ruhestätte finden. Kopernikus hatte mit seiner Theorie über das „heliozentrische
System“ eine Wende in der Wissenschaft herbeigeführt. Der Italiener Galileo Galilei,
der ein Jahrhundert später zu denselben wissenschaftlichen Schlüssen gelangte, bekam
allerdings – anders als sein polnischer Kollege - Schwierigkeiten mit der Kirche.