Italien/Vatikan: Zahlreiche Solidaritätsbekundungen für Benedikt XVI.
Die Bischöfe und zahlreiche Politiker des Landes haben Papst Benedikt ihre Solidarität
bekundet. Die italienische Bischofskonferenz versicherte dem Papst nach dem Vorfall
bei der Christmette im Petersdom Verbundenheit und Gebet. Auch der italienische Staatspräsident,
Giorgio Napolitano, sagte dem Papst seine „herzliche Solidarität“ zu. Wie Vatikansprecher
Pater Federico Lombardi bestätigte, bedankte der Papst sich daraufhin per Telefon
bei Napolitano und richtete dem Staatspräsident seine Weihnachtsgrüße aus. Grüße
und Solidaritätsbekundungen kamen auch seitens des römischen Oberrabbiners, Riccardo
di Segni sowie von Premierminister Silvio Berlusconi. - In Italien hat der Vorfall
bei der Christmette im Petersdom inzwischen eine Debatte über den Schutz des Papstes
und die Sicherheitsmaßnahmen im Vatikan ausgelöst. Die Sicherheitskräfte sollten aufgestockt,
der Sicherheitsabstand zu den Menschenmassen vergrößert werden, rieten Politiker und
Kommentatoren. Einen absoluten Schutz für den Papst könne es nicht geben, betonte
unterdessen Vatikansprecher Federico Lombardi. Solange der Papst seinen pastoralen
Dienst wahrnehme wie bisher, mit öffentlichen Messen und Audienzen, bleibe immer ein
Restrisiko. Der Preis für einen hundertprozentigen Schutz wäre zu hoch. Denn dann
müsste sich das Kirchenoberhaupt unnahbar ins Innere des Vatikans einschließen.