Jede Form von Gewalt und jeder Verstoß gegen die Menschenwürde trifft auf den Widerstand
der katholischen Kirche. Das betonte die Bischofskonferenz des Landes nach der Ermordung
des Gouverneurs der Provinz Caquetá, Luís Francisco Cuellar, durch die so genannten
Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens, kurz FARC. Besonders in der Weihnachtszeit
fühle sich auch die Kirche durch die Entführung und Ermordung Cuellars verletzt, so
die Bischöfe in einer Presseerklärung. Deswegen sei man weiterhin entschlossen, sich
in der Kommission zu engagieren, die sich um die Freilassung aller Entführten bemüht.
Weiter stellten die Bischöfe klar, sie fühlten sich keiner der miteinander kämpfenden
Fraktionen verpflichtet, sondern allein dem Evangelium. Das Leben habe in allem Vorrang,
heißt es in der Erklärung. - Gouverneur Cuellar war seit Jahren der erste hochrangige
Politiker Kolumbiens, der von den Terroristen entführt und ermordet wurde.