Argentinien: Bischof berichtet über Gespräche mit Piusbrüdern
Die ersten Treffen zwischen der Glaubenskongregation und der Piusbruderschaft sind
gut verlaufen. Das sagte der Traditionalistenbischof, Alfonso de Galaretta, in einer
Predigt am 18. Dezember in Argentinien. Man spreche eine gemeinsame Sprache und gehe
von Gemeinsamkeiten aus, nicht von Konfliktpunkten, wird Galaretta von katholischen
Internetseiten zitiert. Galaretta ist einer der vier Bischöfe, deren Exkommunikation
im letzten Januar von Papst Benedikt aufgehoben wurde. Derzeit leitet er die Delegation
der Piusbruderschaft bei den Gesprächen mit dem Vatikan. Obwohl über den Inhalt Stillschweigen
ausgemacht war, sei Galaretta in seiner Predigt breit auf Details eingegangen, berichtet
unter anderem das katholische Magazin „America“ in seiner Online-Ausgabe. Demnach
sei es zunächst darum gegangen, einen Rahmen für die Gespräche zu finden. Man sei
sich laut Galaretta auch einig, nicht über die kirchenrechtliche Dimension zu sprechen,
sondern ausschließlich über Lehrfragen. Alle Treffen würden von beiden Seiten in Ton
und Film aufgezeichnet, was Galaretta als Ausdruck der gegenseitigen Skepsis wertete.
Eventuelle Übereinkünfte würden nach Aussagen des Traditionalistenbischofs abschließend
dem Generaloberen der Bruderschaft und Papst Benedikt vorgelegt. (america 23.12.2009
ord)