Am Horn von Afrika spielt sich ein Flüchtlingsdrama ab. Wie der Osservatore Romano
am Sonntag unter Berufung auf eine UN-Studie berichtet, flohen im vergangenen Jahr
74.000 Menschen über das Meer nach Yemen. Das sind 50 Prozent mehr als im Vorjahr.
Besonders stieg der Anteil der Eriträer, die zusätzlich zu den Flüchtlingen aus Somalia
Schutz in dem arabischen Land suchen. Den Eriträern wird im Yemen, anders als den
Somalis, kein Flüchtlingsstatus zuerkannt. Positiv sei, dass 40 Prozent weniger bei
der Flucht ums Leben kamen, dennoch seien immer noch über 300 Menschen zu beklagen,
die bei einem Fluchtversuch ertrunken sind. (or 20.12.2009 mc)