Die Prozedur für die
Seligsprechung von Johannes Paul II. lief und läuft weiterhin gemäß dem Kirchenrecht.
Das präzisiert Pro-Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse,
Kurienerzbischof Angelo Amato. Die Seligsprechung Johannes Pauls II. werde vielerorts
mit Spannung erwartet -doch der Weg zu ihr sei noch lang, so Amato.
„Es
ist offensichtlich, dass der Name Johannes Paul II. auf der Liste sofort auffällt.
Für viele Menschen ist er immer noch eine Persönlichkeit, die in ihrem Leben heute
noch wirkt. Er gilt auch außerhalb der Kirche und des Christentums als eine außergewöhnliche
Figur - denken wir an die Welt der Kultur oder der Kommunikation. Auch bei vielen
Politikern galt er als wichtiger Ansprechpartner. Und vergessen wir nicht seine Beerdigungsfeier:
Das war ohne Zweifel eines der größten Ereignisse der vergangenen Jahre.“
Johannes
Paul II. starb am 2. April 2005. Papst Benedikt XVI. eröffnete seinen Seligsprechungsprozess
am 28. Juni 2005, dem Hochfest Petrus und Paulus, bei einer feierlichen Vesper in
der römischen Lateranbasilika. In seiner polnischen Heimat wurde er bereits zu Lebzeiten
wie ein Heiliger verehrt. Nach seinem Tod im Jahre 2005 waren es vor allen die polnischen
Gläubigen, die die Seligsprechung „ihres“ Papstes wünschen.