Ein Bote und Signal
des Friedens – als solches sieht der Bischof von Lüttich, Aloys Joustens, den Christbaum
aus Wallonien, der dieses Jahr den Petersplatz schmückt. An diesem Freitagabend wurden
seine Lichter feierlich entzündet. Die guten Wünsche Joustens als Sprecher der belgischen
Delegation:
„Ein wallonischer Tannenbaum auf dem Petersplatz, das ist eine
Premiere. Wir freuen uns, dabei zu sein, wenn unser Baum zum Lichtträger wird. Denn
an Weihnachten wird die Welt auf den Petersplatz schauen. Und den Lichterbaum aus
Spa wird keiner übersehen. Möge er ein Bote des Friedens sein für die ganze Welt.
Das ist unser Traum, das ist unser Wunsch, ich danke Ihnen.“
Der Baum stammt
aus den im Krieg heftig umkämpften Ardennen und werde besonders deswegen zum Friedenszeichen.
Das betonte auch Kardinal-Präsident Giovanni Lajolo, der das Geschenk am Abend offiziell
entgegennahm. Der Christbaum gebe in diesem Zusammenhang der Humanität Ausdruck und
unterstreiche die Weihnachtsbotschaft, so Lajolo:
„Der Weihnachtsbaum steht
mit seinen immergrünen Blättern für das neue Leben, das niemals stirbt. Und sein Licht
ist der Widerschein des göttlichen Lichts. Hier steht der Baum direkt neben der Krippe
und weist auf das historische Ereignis von Jesu Geburt hin, das sie Welt verändert
hat. Das Kind, das in der armen Krippe geboren wurde, zeigt, dass Gott in unser Leben
tritt und gibt uns Anlass zu Hoffnung und Freude. Das ist das wahre Licht.“
Die
rund 30 Meter hohe Fichte aus den Ardennen war vor zwei Wochen nach mehrtägiger Reise
auf dem Petersplatz aufgestellt und im Anschluss geschmückt worden. Die Bedeutung
des Baumes als Symbol der Freude wurde bei seiner Illumination von beschwingter Blasmusik,
wie Strauss΄ Radetzkymarsch, hervorgehoben. Bereits am Freitagvormittag hatte Papst
Benedikt XVI. die Delegation aus Belgien in Audienz empfangen und sich für das Geschenk
bedankt. (rv 19.12.2009 vp)