Das Ergebnis von Kopenhagen ist zu wenig und enttäuschend. Das erklärt der Vorsitzende
der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, an diesem Samstag. Damit
bleibe der Klimagipfel weit hinter dem Ziel zurück, ein Nachfolgeabkommen für Kyoto
zu verabschieden. Man sei leider kaum einen Schritt weiter, der Schöpfungsverantwortung
gerecht zu werden, fügt Zollitsch an. In Kopenhagen wäre mehr drin gewesen; er frage
sich, wie künftige Großkonferenzen noch zielgerichtet arbeiten könnten. Der Klimawandel
sei eine ethische Herausforderung, der sich alle Staaten in Solidarität und Verantwortung
für das globale Gemeinwohl stellen müssten. Die Ankündigung, schon im nächsten Jahr
weiter verhandeln zu wollen, sei allerdings positiv. Technologische und politische
Möglichkeiten seien vorhanden, sagt Zollitsch. Die Staatengemeinschaft dürfe sich
nicht der Verantwortung für die Lebensgrundlagen der gegenwärtigen und kommenden Generationen
entziehen.