2009-12-17 15:18:49

Papst an Klimagipfel: "Nationale Interessen zurückstellen"


RealAudioMP3 Einen Tag vor dem Ende des Weltklimagipfels in Kopenhagen hat Papst Benedikt XVI. die Teilnehmer des Treffens dazu aufgerufen, nationale Interessen zurückzustellen und langfristige Strategien zum Vorteil auch der ärmeren Länder zu verfolgen. An diesem Donnerstag überreichte der neue dänische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Hans Klingenberg, dem Papst sein Beglaubigungsschreiben. Benedikt schreibt in seiner Botschaft an Dänemark, dass sich allerdings auch der Lebensstil vieler Menschen grundlegend ändern müsse. Insgesamt absolvierten acht neue Botschafter ihren Antrittsbesuch. Über Schöpfungsverantwortung sprach der Papst auch in seiner Rede an die Diplomaten:
„Sowohl auf der individuellen als auch auf der politischen Ebene ist es heute nötig, in Bezug auf die Schöpfung entschlossener und mit Blick auf die Allgemeinheit zu agieren. Deshalb fordere ich die politischen Autoritäten Ihrer Länder sowie die Staatengemeinschaft insgesamt dazu auf, ihr Handeln im Umweltschutz zu verstärken. Da das Problem nicht auf der Ebene einer einzelnen Nation angegangen werden kann, lade ich sie überdies dazu ein, auf verpflichtende internationale Abkommen hinzuwirken, die nützlich und gerecht für alle sind.“
Der Papst hielt seine Rede vor den Botschaftern aus Dänemark, Uganda, dem Sudan, Bangladesch, Kenia, Kasachstan, Finnland und Lettland. Ursprünglich sollte auch der neue – und erste – Botschafter der Vereinigten Arabischen Emirate vertreten sein. Dieser konnte aber „wegen persönlicher organisatorischer Schwierigkeiten“ nicht nach Rom kommen, hieß es aus dem Vatikan. Die Audienz für den arabischen Diplomaten verschiebe sich damit auf einen späteren Zeitpunkt.
(rv/kna 17.12.2009 gs)









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