Ein Orthodoxer wird Präsident der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK). Der Zentralausschuss
des kirchlichen Dachverbandes wählte Metropolit Emmanuel von Frankreich ins Amt. Der
51-jährige griechisch-orthodoxe Geistliche ist Repräsentant des Ökumenischen Patriarchates
bei der EU. In seiner ersten Rede betonte Metropolit Emmanuel, der Reformprozess des
Bundes mit 125 protestantischen, orthodoxen und altkatholische Kirchen müsse zügig
voranschreiten. Zudem solle die KEK alle orthodoxen Kirchen wieder integrieren. Die
russisch-orthodoxe Kirche lässt ihre Mitgliedschaft seit Oktober 2008 wegen eines
Zwistes mit dem ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel ruhen. - Cordelia Kopsch
(53), stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau,
und der anglikanische Bischof von Guildford (England), Christopher Hill (64), wurden
zu Vizepräsidenten der KEK gewählt. (kap 17.12.2009 gs)