Das Tourismusministerium rechnet für die Weihnachtsfeiertage mit hohen Besucherzahlen.
Insgesamt geht es von rund 70.000 Besuchern allein in Bethlehem aus. Damit könnten
trotz der weltweiten Wirtschaftskrise die Rekordzahlen vom Vorjahr erreicht werden.
Die Hotels in Bethlehem seien nahezu ausgebucht, erklärte Tourismusminister Stas Misezhnikov.
Die trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage stabilen Besucherzahlen seien unter
anderem auf den Besuch von Papst Benedikt XVI. im Heiligen Land zurückzuführen, glaubt
der Minister. Insgesamt hat Israel im Rekordjahr 2008 nach Angaben Misezhnikovs rund
drei Millionen Besucher verbucht, darunter eine Million Pilger. Die Weihnachtsfeiern
in Bethlehem beginnen am 24. Dezember mit dem Heiligabend der westlichen Kirchen.
Es folgen vom 5. Januar an die Weihnachtsfeiern der Orthodoxen. Den Abschluss bilden
die Armenier mit ihrem Weihnachtsfest am 19. Januar.
Derweil wurde am Mittwoch
bekannt, dass hunderte Christen aus dem Gaza-Streifen für die Weihnachtsfeiern nach
Israel und Bethlehem reisen dürfen. Entsprechende Ausreisegenehmigungen hat der Tourismusminister
zugesagt. In den vergangenen Jahren hat nach Auskunft der Gaza-Pfarrei de facto aber
nur ein geringer Prozentsatz der Christen aus Gaza ein entsprechendes Visum erhalten.