2009-12-15 15:38:52

Ö/Dänemark: Kritik an Klimastrategie der Industrienationen


Katholische Hilfsorganisationen haben scharfe Kritik an der Strategie der reichen Nationen beim UN-Klimagipfel in Kopenhagen geübt. Die Industriestaaten versuchten derzeit, sich aus der Verantwortung zu stehlen, heißt es in einer Presseaussendung der „Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für Internationale Entwicklung und Mission“ (KOO). Staaten wie Japan und Russland versuchten, die Klimagespräche mit der Umschiffung des Kyoto-Protokolls auszuhöhlen. Aus Protest hatte am Montag deshalb die Gruppe der afrikanischen Staaten die informellen Beratungen auf dem Gipfel vorübergehend blockiert. Die Industriestaaten wollten offensichtlich das 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll zerstören, sagte der Leiter der afrikanischen Delegationen, der Algerier Kamel Djemouai. Es nun die Verantwortung der Industrieländer, die Gespräche wieder zu normalisieren, kommentierten Sprecher der Hilfsorganisationen Caritas Internationalis und CIDSE. - Das Kyoto-Protokoll schützt die ärmsten Länder vor weiteren Auswirkungen des Klimawandels und der damit einhergehenden Armut und ist das derzeit einzige bindende Instrument für den Umgang mit dem Klimawandel.

(kap/diverse 15.12.09 pr)







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