Papst Benedikt XVI hat den Johannes Paul II. Oswiecim-Preis für Menschenrechte am
Mittwoch an den französischen Schriftsteller und Philosophen André Glucksmann verliehen.
Der 1937 geborene Glucksmann hat in seinem Werk totalitäre Systeme untersucht. Selbst
in der französischen Linken um Jean Paul Sartre verwurzelt, wirft er vielen Linken
vor, die Revolution romantisiert zu haben und so unterdrückerische Systeme erst möglich
gemacht zu haben. Ähnlich wie Alexander Solschenizyn rechnete er früh mit sozialistischen
Systemen ab. Der Preis wird einmal im Jahr vom Papst für herausragende Verdienste
für die Menschenrechte vergeben. (rv 10.12.2009 ord)