Das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis würdigt die Schriftstellerin Herta Müller
für ihren Beitrag zum Verständnis von Freiheit und Gerechtigkeit. Müller, der am Donnerstag
der Literatur-Nobelpreis verliehen wird, habe sich in ihren Werken vor allem mit der
„Bedrängnis des Einzelnen“ in totalitären Systemen auseinandergesetzt, so der Geschäftsführer
von Renovabis Gerhard Albert. Die in Rumänien geborene Schriftstellerin zeige auf,
wie verletzlich und schützenswert das Gut von Freiheit und Gerechtigkeit sei. Laut
Albert hätten wir uns zu sehr daran gewöhnt, „dass diese Werte scheinbar selbstverständlich
einklagbar sind“.