Papst: In Maria wird ursprüngliche Schöpfung sichtbar
Es ist die unbefleckte
Empfängnis Mariens, die für alle Christen den Weg zum Heil öffnet. Darauf wies Papst
Benedikt XVI. an diesem Dienstag in seiner Ansprache zum Angelusgebet hin. In dieser
Befreiung von der Sünde nimmt das „Ja“ Mariens seinen Anfang.
„In der Einfachheit
des Hauses von Nazareth lebt der ‚heilige Rest‘ Israels, aus dem Gott sein Volk neu
erwecken will, wie einen neuen Baum, der seine Zweige über die ganze Welt ausbreitet
und der ganzen Menschheit die gute Frucht der Erlösung darbietet. Im Unterschied zu
Adam und Eva bleibt Maria dem Willen Gottes gehorsam, mit ihrem ganzen Selbst spricht
sie das ‚Ja‘ und übergibt sich ganz dem göttlichen Plan. Sie ist die neue Eva, die
wahre Mutter aller Lebenden, aller, die durch den Glauben in Christus das neue Leben
empfangen.“
Der Papst fügte hinzu, dass die Mutter Gottes nicht nur Teil
unserer Geschichte sei, in ihr sähen wir ein Stück der ursprünglichen Schöpfung: „An
der Mutter Jesu sehen wir die Schönheit des Menschen, wie Gott ihn gewollt hat.“ Zu
dieser Schönheit seien auch wir gerufen, so der Papst weiter.