Wenn bei der UNO-Klimakonferenz in Kopenhagen keine umfangreiche Regelung zur Reduzierung
der Treibhausgase erzielt wird, droht in den kommenden Jahren ein weiterer Anstieg
an Zahl und Ausmaß klimabedingter Katastrophen. Das sagt die deutsche Caritas in einer
Stellungnahme von diesem Montag. „Jede Maßnahme, die im Klimaschutz unterlassen wird,
kann mehr Katastrophen, mehr Opfer und damit mehr notwendige Katastrophenhilfe bedeuten“,
so die Caritas. In der weltweiten Not- und Katastrophenhilfe ist die Caritas nach
eigenen Angaben immer häufiger mit Katastrophen konfrontiert, die durch extreme Wetterereignisse
ausgelöst wurden. Allein in diesem Jahr erlebten viele Länder Ostafrikas verheerende
Dürren, während weite Teile Westafrikas überflutet wurden. Auch in Indien und ganz
Südasien kam es wieder zu folgenschweren Überschwemmungen. Zahlreiche heftige Wirbelstürme
auf den Philippinen und in Südost- und Ostasien haben in diesem Herbst Tausende Todesopfer
gefordert. Niemand könne zwar nachweisen, dass jedes dieser Ereignisse durch den Klimawandel
ausgelöst wurde. Doch der Trend sei eindeutig, so die Caritas. Wegen des Klimagipfels,
der an diesem Montag begann, sind 37 Caritas-Vertreter aus vielen Ländern nach Kopenhagen
gereist. (pm 07.12.2009 sk)