Die an diesem Sonntag stattfindenden Wahlen sollen „ein Spiel des Gleichgewichts und
des Dialogs“ sein. Das wünscht sich der Erzbischof von Cochabamba, Tito Solari. Er
rief die Bolivianer dazu auf, sich an der Wahl zu beteiligen und für ein „freies Bolivien“
zu stimmen, das den zukünftigen Generationen Luft verschaffe. Bolivien wählt einen
neuen Präsidenten; der linksgerichtete Amtsinhaber Evo Morales kann Umfragen zufolge
mit einer sicheren Wiederwahl rechnen. In den vergangenen Monaten haben regierungsnahe
Gruppen die katholische Kirche massiv attackiert. Der Generalsekretär der Bolivianischen
Bischofskonferenz, Bischof Jesus Juarez Parraga, berichtete von einer Einschüchterungs-Strategie
gegen Kirchenleute und gezielter Behinderung kirchlicher Caritas-Arbeit. (aci 06.12.2009
gs)