2009-11-29 10:40:25

Spanien: Bischöfe gegen Abtreibungsrecht


Die Bischöfe sind besorgt über das neue Abtreibungsrecht, das die Regierung von Joseluis Zapatero durchsetzen will. Während die Bischöfe in Madrid ihre Vollversammlung hielten, passierte das neue Gesetz eine erste Abstimmung im Parlament. Danach sollen Frauen künftig bis zur 14. Schwangerschaftswoche ein Recht auf Abtreibung haben. Unter bestimmten Bedingungen gilt diese Frist bis zur 22. Woche. Mädchen dürfen künftig – wenn das Gesetz alle Hürden nimmt – schon mit 16 abtreiben, auch ohne dass ihre Eltern auch nur davon erfahren, geschweige denn ihre Zustimmung geben. Die Bischöfe sprechen von einem „Anti-Gesetz“: Es werde zu einem „Recht“ erklärt, „das Leben von Ungeborenen anzugreifen“. Der Text stelle „einen ernsten Rückschritt hinter die geltende Rechtslage“ dar. Wörtlich heißt es im Statement der Bischöfe: „Niemand darf diesen Gesetzesvorschlag gutheißen oder für ihn stimmen. Katholiken, die das dennoch öffentlich tun, sind objektiv im Stand der Sünde und können, solange diese Lage weiterbesteht, nicht zur Kommunion zugelassen werden.“ Mitte Oktober hatten Abtreibungsgegner aus ganz Spanien in Madrid gegen die Pläne protestiert; es war eine der größten Demonstrationen der spanischen Geschichte.

(rv 29.11.2009 sk)







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