2009-11-28 14:11:00

Kolumbien: Bischöfliches Gipfeltreffen


Die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen Kolumbiens, Venezuelas und Ecuadors haben erneut zu einer friedlichen Lösung der politischen Konflikte zwischen ihren Staaten aufgerufen. Kolumbien dürfe „niemals auf den Krieg, sondern immer auf den Frieden vorbereitet sein“, betonte Ruben Salazar Gomes, der Vorsitzender der kolumbianischen Bischofskonferenz bei einem bischöflichen „Gipfeltreffen“ in Bogota. Der Handelsboykott von Seiten Venezuelas sei „ein Attentat auf die Wirtschaft beider Länder“ und treffe die Bevölkerung im Grenzgebiet. Venezuela behauptet, dort seien Rebellen aus Kolumbien aktiv. Dazu sagte der Vorsitzende der venezolanischen Bischofskonferenz, Ubaldo Ramon Santana, diese Zone bedürfe besonderer Aufmerksamkeit, damit sich dort „keine Heiligtümer irregulärer Gruppen“ bildeten. - Anlass der politischen Krise zwischen den südamerikanischen Nachbarländern ist ein Militärabkommen des konservativ regierten Kolumbiens mit den USA. Der sozialistische Staatschef Venezuelas, Hugo Chavez, hatte darauf mit einem Boykott des Nachbarlandes reagiert und einen Krieg angedroht.
(rv 29.11.2009 gs)
 







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