Die Bischöfe wollen Menschen, die der Hexerei verdächtigt und darum aus der Gesellschaft
ausgeschlossen werden, stärker helfen. Diesen Vorsatz fassten sie beim Besuch einer
Siedlung im Bistum Yendi, in der solche vorgeblichen „Hexer“ wohnen. Diese Menschen,
zumeist Frauen, brauchten dringend Schutz und Unterstützung, schreiben die Bischöfe.
Alle Katholiken, aber auch Politik und Nichtregierungsorganisationen sollten der Kirche
dabei helfen, Dörfer für diese Ausgeschlossenen zu bauen. In der Erklärung zum Abschluss
ihrer Vollversammlung beklagen die Bischöfe auch eine Zunahme von Ritualmorden in
Ghana. Weil sich immer mehr Menschen von den traditionellen afrikanischen Werten entfernten,
nehme auch der Respekt vor dem Leben in Ghana ab. So sei unter anderem der Anstieg
von Pädophilie, Inzest oder Korruption im Land zu erklären. In dieser Negativ-Liste
führen Ghanas Bischöfe auch die Homosexualität auf. (apic 24.11.2009 sk)