Die Bischöfe des Landes haben die Gesundheitsreform als „enorme Enttäuschung“ kritisiert.
Nach monatelangem Streit hatte die von Barack Obama propagierte Reform am Samstagabend
die erste Hürde im Senat genommen. In einem Schreiben an die Abgeordneten vom 20.
November kritisieren die Oberhirten die darin vorgesehene Finanzierung von Abtreibungen
über öffentliche Gelder. Obamas Versprechen, dies zu verhindern, werde damit nicht
eingehalten, kritisierten die Bischöfe. In der Frage des Gesundheitsschutzes für Einwanderer
geht den Oberhirten die Reform andererseits nicht weit genug. Über 24 Millionen Menschen
blieben weiterhin ohne Krankenversicherung, mahnten die Bischöfe. – Mit einer Mehrheit
von 60 Stimmen hatte sich die Kammer am vergangenen Samstag für ein Gesetzgebungsverfahren
zur Gesundheitsreform ausgesprochen. Die formelle Debatte dazu soll am 30. November
beginnen. Mit der Gesundheitsreform soll allen Amerikanern Zugang zu einer Krankenversicherung
ermöglicht werden. Rund 850 Milliarden Dollar sind für das Projekt vorgesehen. (rv/diverse
23.11.2009 pr)