Konkrete Aktionen gegen die mangelnde Sicherheit im Land hat der Bischof von Bunia
im Nordosten des Kongo gefordert. Der Staat unternehme zu wenig. Das Land sei in den
Händen von Milizen, beklagte Bischof Dieudonné Uringi in einem Brief an die Abgeordneten
der Region. Anfang November war ein Priester während eines Requiems in seiner Pfarrei
ermordet worden. Keine Untersuchung habe bislang Klarheit gebracht, so der Bischof.
Trotz des regionalen Friedensabkommens hätten im Nordosten des Kongo Übergriffe gegen
Religionen und ihre Einrichtungen zugenommen. Die anhaltende Unsicherheit scheine
für Einzelne zu einer „Quelle des Reichtums“ zu werden. Noch dazu kämen sie straffrei
davon, so der Oberhirte weiter.