Das Königtum Christi
ist nicht von dieser Welt: Das hat Papst Benedikt XVI. in seiner kurzen Ansprache
zum Angelusgebet am Sonntag betont. Jesus sei gekommen, um von der Wahrheit Zeugnis
zu geben und auf diese Weise zu herrschen. Die Wahrheit herrsche niemals durch Zwang,
sondern respektiere die menschliche Freiheit. Die Entscheidung für Christus garantiere
keinen Erfolg in den Augen dieser Welt. Das zeigten die Erfahrungen der Gläubigen,
die sich den Verlockungen der Macht zu widersetzen wussten, bis hin zum Martyrium.
Der
Papst ging auch auf die Seligsprechung der Palästinenserin Sr. Marie-Alphonsine Danil
Ghattas ein, die zeitgleich in Nazareth stattfindet.
„Die Seligsprechung
dieser so bedeutenden Frau stellt einen besonderen Trost für die Katholiken im Heiligen
Land dar. Sie ist eine Einladung, mit fester Hoffnung sich der Göttlichen Vorsehung
und dem mütterlichen Schutz Mariens anzuvertrauen.“ Der Papst dankte auch
aus Anlass des gestrigen Marienfestes („Unsere Liebe Frau von Jerusalem“) allen kontemplativen
Ordensfrauen, besonders denen, die im Vatikankloster Dienst tun. Hier seine Worte
in seiner Muttersprache:
„Von Herzen grüße ich alle deutschsprachigen
Gäste hier auf dem Petersplatz. Mit dem heutigen Christkönigssonntag findet das liturgische
Kirchenjahr seinen Abschluss. Christus ist in die Welt gekommen, um mit der Hingabe
seines Lebens für die Wahrheit der Liebe Gottes Zeugnis abzulegen. Hören wir auf seine
Stimme und bitten wir um das Kommen seines Reiches der Heiligkeit und der Gnade, der
Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens (Präfation). Christus, der Herrscher über
Himmel und Erde, schenke uns sein Erbarmen und sein Heil.“ (rv
22.11.2009 mc)