Kreuze in Klassenzimmern und überhaupt religiöse Symbole in der Öffentlichkeit „stören
überhaupt niemanden“. Mit diesen Worten hat sich jetzt Gianfranco Fini in die Kruzifix-Debatte
eingeschaltet. Der Präsident des italienischen Abgeordnetenhauses, der zur Mitte-Rechts-Regierungspartei
gehört, wandelt sich vom überzeugten „Laizisten“ immer mehr zu einem kirchennahen
Politiker. Die italienische Regierung hat Einspruch gegen ein Urteil des Europäischen
Gerichtshofes für Menschenrechte eingelegt. Das Urteil verlangt von Italien, Kreuze
aus Klassenzimmern zu entfernen; es löste quer durch die Parteienlandschaft deutlichen
Widerspruch aus. (agi 21.11.2009 sk)