„Niemand kämpft derart entschieden gegen Aids in Afrika, und niemand hilft den Betroffenen
so wie wir“: Davon sind die Bischofskonferenzen Afrikas und Madagaskars überzeugt.
Sie veröffentlichten jetzt in der ghanaischen Hauptstadt Accra eine Erklärung zum
Welttag gegen Aids, der am 1. Dezember begangen wird. In dem Text betonen sie auch,
dass die Ursachen für Aids in Afrika äußerst vielfältig seien: Kriege, Ungleichheit
zwischen Mann und Frau, Klimawandel usw.). Man könne des Problems also „durch bloßes
Verteilen von Kondomen“ nicht Herr werden. In dieser Hinsicht habe Papst Benedikt
mit seiner von vielen kritisierten Äußerung zu Kondomen im März recht behalten. Wörtlich
schreiben die Bischöfe: „Nur eine Strategie, die auf Erziehung zur individuellen Verantwortung
setzt und eine moralische Vision der menschlichen Sexualität hat, kann wirklich etwas
für Aids-Prävention tun.“ (agi 21.11.2009 sk)