UNO/Burma/Nordkorea: Rüge wegen Menschenrechtsverletzungen
Wegen Menschenrechtsverletzungen haben Nordkorea und Burma eine Rüge von der UNO erhalten.
Im Rahmen einer Menschenrechtsresolution gab die Mehrheit der 192 Ländervertreter
am Donnerstag ihrer „großen Beunruhigung“ über anhaltende und verbreitete Menschrechtsverletzungen
der beiden Militärregierungen Ausdruck. Das berichtet die Nachrichtenagentur Asianews.
In den beiden Staaten käme es wiederholt zu „systematischen und schweren Verletzungen
ziviler, politischer, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Rechte“, so das Komitee.
Zugleich erneuerte die UNO ihren Appell zur Befreiung der politischen Gefangenen,
darunter der Politikerin Aung San Suu Kyi. Die Nobelpreisträgerin steht in Burma seit
Jahren unter Hausarrest. Begrüßt wurde die Resolution von der Europäischen Union,
den USA, Japan und Südkorea. Pjöngjang und Pyinmana wiesen die Vorwürfe unterdessen
zurück. Der Vize-Botschafter Nordkoreas bei der UNO sprach von einem „weiteren politischen
Angriff der Feinde Nordkoreas“, ein Vertreter Myanmars bezeichnete die Resolution
als „Druckmittel“. In der UNO-Abstimmung hatten sich 97 Mitgliedsstaaten gegen und
19 für das Militärregime in Pjöngjang ausgesprochen. Myanmar wurde von 92 Ländervertretern
gerügt, 26 sprachen sich dagegen aus. Enthaltungen für beide Länder beliefen sich
jeweils auf 65 Stimmen.