2009-11-19 14:38:41

D: Bischöfe und Zentralrat der Juden setzen Dialog fort


Religiöse Symbole und religiöses Bekenntnis sollen nicht aus der Öffentlichkeit verdrängt werden. Das forderten die deutschen Bischöfe und der Zentralrat der Juden in Deutschland am Mittwoch. In Freiburg trafen sich Vertreter des Zentralrats sowie eine Delegation der Deutschen Bischofskonferenz zu einem Gespräch, geleitet von der Vorsitzenden des Zentralrats Charlotte Knobloch und dem Vorsitzenden der DBK Erzbischof Robert Zollitsch. Beide Religionsgemeinschaften sprachen sich zudem dafür aus, dass die Erziehung zu Toleranz und Dialogbereitschaft in den Schulen verstärkt und jede Form von Antisemitismus, Antijudaismus und Antizionismus bekämpft wird. Aber genauso kritisierten ebenfalls beide Seiten das jüngste Kruzifixurteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg. Die religiöse Vielfalt in Deutschland dürfe nicht zu einer Verbannung religiöser Bekenntnisse ins Privatleben führen, unterstrichen Bischof Zollitsch und Frau Knobloch. An dem Gespräch nahmen neben den beiden Vorsitzenden auch die Vizepräsidenten des Zentralrats, Salomon Korn und Dieter Graumann, sowie Generalsekretär Stephan Kramer teil. Auf katholischer Seite waren auch der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff und der Sekretär der Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer beteiligt.

(pm 19.11.2009 mg)







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