Tibetische Menschenrechtler sind enttäuscht von der China-Visite des US-Präsidenten
Barack Obama. Es sei bedauerlich, dass Obama die Tibet-Frage bei seiner Asienreise
ausgespart habe, sagte der Direktor des Tibetischen Zentrums für Menschenrechte und
Demokratie, Urgen Tenzin, gegenüber asianews. Grund für das Schweigen Obamas sei das
Bemühen der USA, China zu „besänftigen“. In der globalen Wirtschaftskrise zwinge die
Weltmacht China viele westliche Regierungen in der Menschenrechtsfrage zum Schweigen.
Dabei sei es deren „moralische Pflicht“, die Rechte aller Menschen zu verteidigen,
so der tibetische Menschenrechtler.