Die Bischöfe engagieren sich für bedrohte Auswanderer. Mitarbeiter und Gäste der Einrichtung
„Casa del Migrante“, zu deutsch Haus der Migranten, sind Opfer von Drohungen, Einschüchterungen
und Gewalt. Die Einrichtung wird unter anderem vom Bischöflichen Hilfswerk Adveniat
unterstützt. Sie betreut die vielen Zentralamerikaner, die nach Mexiko einwandern,
um von hier aus die USA zu erreichen. Nur wenige schaffen es bis zur militärisch befestigten
Grenzanlage. Das Niemandsland zwischen der mexikanischen und der US-Grenze ist in
der Hand von kriminellen Banden, die in Verbindung mit den mexikanischen Sicherheitskräften
stehen, denunzieren die Bischöfe. Auf die Art sei es gelungen, einen „Staat im Staat“
zu errichten, in dem regelmäßig Morde an Journalisten und Einschüchterungsversuche
gegen Menschenrechtsorganisationen stattfinden.