Katholische Jugendverbände unterstützen die bundesweiten Proteste von Studierenden.
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Stuttgart nennt es „ein gutes Zeichen,
dass sie gegen überfüllte Hörsäle, soziale Ungleichheiten im Bildungssystem, Studiengebühren,
stark reglementierte Studienpläne und für mehr Mitsprache protestieren“. Die junge
Generation werde überfrachtet mit einer Fülle an gesellschaftlichen Herausforderungen,
die sie stemmen solle. Der demographische Wandel zwinge junge Menschen zu einem „schneller,
besser, weiter, höher“. Gelingendes Leben sei aber nicht nur unter „Effizienzgesichtspunkten“
möglich, so der Dachverband Katholischer Jugendverbandsarbeit. Es brauche Freiräume,
in denen nicht nur Wissen angehäuft, sondern das Reifen der Persönlichkeit ermöglicht
werde. Abgesehen davon, dass die Studenten und Studentinnen aufgrund der finanziellen
Ausstattung der Hochschulen nicht mehr angemessen lernen und forschen könnten, werde
vor allem jungen Menschen aus einkommensschwachen Familien der Zugang zu einer Uni-Ausbildung
durch die Studiengebühren erschwert.