2009-11-17 14:36:48

Brasilien: Lob für Befreiungstheologie


Ein wichtiger Vertreter des Weltkirchenrates lobt die Befreiungstheologie. Sie sei nach dem Fall der Berliner Mauer „zu früh ... für tot erklärt“ worden. Das schreibt der Vorsitzende des Zentralausschusses des Weltkirchenrates, /a> , in einem Essay, den der Rat jetzt veröffentlichte. Marxismus sei „nie der Kern der Befreiungstheologie gewesen“; stattdessen gehe es ihr immer schon um die „mitfühlende Identifizierung mit den Armen“. Sie habe die ökumenische Bewegung und auch den Weltkirchenrat „stark beeinflußt“ und habe auch bei der Bekämpfung des Rassismus in Südafrika und bei der Überwindung von Diktaturen in Lateinamerika eine wichtige Rolle gespielt. Der Einfluss der Befreiungstheologie reiche heute „weit über die Kirchen hinaus“. Altmann wörtlich: „Heute prägt sie in Lateinamerika politische Bestrebungen zur Verwirklichung eines Demokratiemodells, das Armut und soziale Ungerechtigkeit überwindet. Mehrere lateinamerikanische Präsidenten – Lula da Silva in Brasilien, Morales in Bolivien, Correa in Ecuador, Ortega in Nicaragua und Lugo in Paraguay – haben auf die eine oder andere Weise enge Kontakte zu christlichen Basisgemeinschaften und Befreiungstheologen gehabt.“ Altmann ist Präsident der „Evangelischen Kirchen L.B. in Brasilien“.

(pm 17.11.2009 sk)







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