Papst Benedikt XVI. hat an diesem Samstag mit dem tschechischen Premier Jan Fischer
über den EU-Vertrag von Lissabon gesprochen. Das geht aus einer Vatikan-Mitteilung
nach der Privataudienz des Papstes für den tschechischen Regierungschef hervor. Am
Freitag hatte Fischer in Rom die Ratifizierungsurkunde seines Landes für den EU-Reformvertrag
hinterlegt. Der Papst und der Premier seien sich außerdem einig gewesen, den konstruktiven
Dialog über die Staats-Kirche-Beziehungen in der Tschechischen Republik fortzuführen
zu wollen. Man habe hier an die Gespräche anknüpfen können, die Benedikt XVI. und
Jan Fischer vor zwei Monaten in Prag führten, als der Papst die Tschechische Republik
besuchte. Die Tschechische Republik hat den Vertrag von Lissabon als letzter der
27 EU-Staaten angenommen. Das EU-Reformprojekt kann nun am 1. Dezember in Kraft treten.
Wichtige europäische Ratifizierungsurkunden werden offiziell in Rom deponiert, da
dort die europäischen Gründungsverträge unterzeichnet wurden. (rv 14.11.2009 gs)