Das Erzbistum Washington hat angedroht, sein Obdachlosenprogramm einzustellen. Wie
die Washington Post berichtet, sähe sich die Kirche zu diesem Schritt gezwungen, wenn
das geplante Gesetz zur Homoehe rechtskräftig würde. Das Gesetz kommt im Januar zur
Verhandlung. Dagegen formiert sich jetzt Widerstand. „Der Staat zwingt uns etwas auf,
was wir nicht akzeptieren können. Die Stadt muss verstehen, dass es auch für uns ein
großes Problem wäre, wenn wir unsere sozialen Dienste einstellen müssten,“ sagte eine
Sprecherin des Bistums. Die Befürworter des Gesetzes geben sich unterdessen gelassen.
Die Kirche sei keinesfalls eine „unersetzliche Komponente“. Wenn es tatsächlich zu
einem Stopp der Obdachlosenversorgung kommen sollte, müsse man eben mehr öffentliche
Gelder zur Verfügung stellen und sich neue Partner suchen, so ein Sprecher der Gesetzesinitiative.