Emil Schimun Nona ist neuer Erzbischof der chaldäischen Kirche im nordirakischen Mossul.
Papst Benedikt XVI. hat der Wahl des 42-jährigen Geistlichen durch die Synode der
irakischen Bischöfe zugestimmt. Das gab der Vatikan an diesem Freitag bekannt. Die
Christen in Mossul hätten die Nachricht mit „großer Freude“ aufgenommen, berichtet
der kirchliche Pressedienst asianews. Der neue Erzbischof erfülle das Erzbistum „wieder
mit Hoffnung“, berichten Kirchenvertreter. - Nonas Vorgänger Paul Faraj Rahho war
am 29. Februar 2008 verschleppt und nach zweiwöchiger Geiselhaft ermordet worden.
Seither war der Bischofsstuhl vakant. Ein irakisches Gericht verurteilte im Mai 2008
einen angeblich in die Entführung verstrickten Al-Kaida-Mann zum Tod. Nona stammt
aus der Nähe von Mossul. Nach der Priesterweihe 1991 in Bagdad wirkte er als Seelsorger
in seinem Heimatort. Von 2000 bis 2005 studierte Nona an der päpstlichen Lateranuniversität
in Rom. Derzeit unterrichtet er Anthropologie im kirchlichen „Babel College“ in Bagdad. (rv/asianews/kna
13.11.2009 bp)