In Regensburg wird es zu einem Prozess gegen den Traditionalisten-Bischof Richard
Williamson kommen. Der Brite legte Einspruch gegen eine dort verhängte Geldstrafe
wegen Volksverhetzung ein. Dadurch werde ein Verfahren zwingend, sagte ein Sprecher
des Amtsgerichts Regensburg. Williamson strebe einen Freispruch an. Er kann sich in
der Hauptverhandlung durch einen Anwalt vertreten lassen und muss nicht persönlich
vor Gericht erscheinen. Ein Termin für den Prozess stehe noch nicht fest, hieß es.
Williamson hatte in einem Priesterseminar der Piusbruderschaft bei Regensburg in einem
Interview des schwedischen Fernsehens den Holocaust geleugnet. Er ist einer der vier
Bischöfe der Priesterbruderschaft St. Pius X., mit der der Heilige Stuhl seit wenigen
Wochen Gespräche über eine Aussöhnung in theologischen Fragen führt. (rv/kipa
12.11.2009 gs)