2009-11-10 14:29:49

Vatikan würdigt Mauerfall


RealAudioMP3 Am Abend des 9. November ist in Berlin das zwanzigjährige Jubiläum des Berliner Mauerfalls begangen worden. Mehr als 30 aktive und ehemalige Staats- und Regierungschefs aus aller Welt, Friedensnobelpreisträger und zahlreiche ehemaligen Bürgerrechtler waren anwesend. US-Außenministerin Hillary Clinton und der frühere polnische Präsident Lech Walesa wiesen auf die wichtige Rolle Papst Johannes Pauls II. für das historische Ereignis hin. Der polnische Papst habe zum Sieg über einen „grausamen atheistischen Staat“ beigetragen – das meint Vatikansprecher Federico Lombardi über den „Papst der europäischen Einheit“. In einem Kommentar für uns meint der Jesuit:

„Ohne einen extrem komplexen historischen Prozess vereinfachen zu wollen – es ist nur natürlich, an die Bedeutung der Papstwahl, der Person Johannes Pauls II. und seiner Reisen nach Polen zu erinnern - in ein Land, das zu großen Teilen dem katholischen Glauben treu geblieben war. Papst Johannes Paul hat entscheidend zum Freiheitswillen seines Volkes und der Nachbarländer beigetragen. Als das alte Kirchenoberhaupt schließlich das Brandenburger Tor durchschritt, war nicht nur Deutschland wiedervereint, sondern Europa atmete endlich wieder mit beiden Lungen, dem Osten und dem Westen. Der christliche Glauben hatte wieder einmal zur Einheit und zur Kultur des Kontinents beigetragen und die grausame Prüfung eines atheistischen Staates überwunden.“

(rv 10.11.2009 pr)







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