Papst Benedikt warnt vor Ausländerfeindlichkeit. Im Vatikan empfing er an diesem Montag
seinen Migrantenrat. Dabei riet er dazu, Migration als ein letztlich positives Phänomen
wahrzunehmen; es könne der Verständigung unter den Völkern und dem Weltfrieden dienen.
Der Papst lädt auch dazu ein, über die – so wörtlich – „Konsequenzen nachzudenken,
wenn unsere Gesellschaften vor allem auf den rein materiellen Fortschritt bauen“.
Eine
pastorale Antwort auf das Migrationsphänomen in der Ära der Globalisierung geben -
unter diesem Motto startet an diesem Montag der 6. Weltkongress der Flüchtlings- und
Migrantenpastoral im Vatikan. Die Teilnehmer werden bis am Donnerstag eine Bilanz
ziehen über die Instruktion „Erga migrantes caritas Christi“, die vor fünf Jahren
veröffentlicht wurde. An den Gesprächen nehmen die Delegierten der Europäischen Kommissionen
für Menschliche Mobilität der fünf Kontinente, die Vertreter des Rates der Europäischen
Bischofskonferenzen (CCEE) und des Rates der Lateinamerikanischen Bischofskonferenzen
(CELAM) teil. Beim Kongress werden auch die Mitglieder der Kongregation für Religiöse
Institute sowie Vertreter kirchlicher Vereine und Bewegungen erwartet. Eingeladen
sind ebenfalls Vertreter anderer kirchlicher Gemeinschaften und internationaler Organisationen
ebenso Mitglieder und Berater des Päpstlichen Rates für die Pastoral für Migranten
und Menschen unterwegs.