2009-11-07 12:23:38

Buchbesprechung Gerl Falkovitz


Buchbesprechung Radio Vatikan
Titel: Frau, Männin, Menschin, zwischen Feminismus und Gender
Autorin: Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Vg. Butzon und Bercker
Besprochen von P .Eberhard v. Gemmingen - ausgestrahlt am 7.11.2009 
Gibt es einen christlich verantworteten und reflektierten Feminismus? Ja ihn gibt es. Ein wunderbares Beispiel zeigt das Buch „Frau, Männin, Menschin“ von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz. In sehr anspruchsvoller Weise behandelt sie das Verhältnis von Sex und Gender und zeigt die Sackgassen, in die zwei Hauptthesen führen. Die eine sagt: Männer und Frauen können sich schlechthin nie wirklich verstehen. Die andere sagt: Beide Geschlechter sind nur künstlich festgelegt und variabel. Ihre These vereinfacht ausgedrückt: Frau ist man nicht, sondern wird es. Frau oder Mann muss man bewusst werden wollen. Dazu stehen auch Anstöße in Bibel und Theologie. Das Buch schürft außerordentlich tief, ist anspruchsvoll. Wichtig scheint mir vor allem auch die Erklärung: Der Mensch hat keinen direkten Zugang zu dem, was man Natur nennt, auch nicht zur menschlichen Natur. Sein Zugang ist immer über Kultur und Sprache. Am Ende schreibt sie einen kleinen Ausblick auf die Frage nach der Priesterweihe für Frauen und auf die Keuschheit. Ein sehr lesenswertes Buch. Man muss sich heute in Genderfragen auskennen.
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