2009-11-05 15:02:41

Schweiz: Muslime nehmen Stellung zur Anti-Minarett-Initiative


Schweizer Muslime wehren sich dagegen, „Zielscheibe von Populisten“ zu sein. Deswegen haben die muslimischen Dachorganisationen der Schweiz zum ersten Mal vor den Medien zur Anti-Minarett-Initiative Stellung genommen. Dabei ging es der Koordination Islamischer Organisationen Schweiz (KIOS) und der Föderation Islamischer Dachorganisationen in der Schweiz (FIDS) darum, ihre „besonnene Zurückhaltung“ im Abstimmungskampf zu erklären, wie der Präsident der Koordination Islamischer Organisationen, Farhad Afshar, in Bern sagte. Die Kampagne habe versucht, die Muslime zu provozieren, hielt Afshar fest. Um zu vermeiden, dass die islamische Religion und Kultur als „Kanonenfutter für Populisten“ herhalten müssten, hätten sich die Muslime bisher ruhig verhalten, sagte Hisham Maizar, Präsident der Föderation Islamischer Dachorganisationen. Die Diskussion um die Vorurteile wollten die Schweizer Muslime vermeiden, denn in Wirklichkeit gehe es bei der Anti-Minarett-Initiative um viel mehr: Das Volksbegehren rüttle an der Religionsfreiheit, erklärte Afshar, der auch dem Schweizerischen Rat der Religionen angehört.

(pm 05.11.2009 mg)







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