Südafrika ist ein Zentrum für den Menschenhandel geworden. Dies sagte der Sprecher
der Bischofskonferenz von Südafrika, Pater Chris Townsend, der Nachrichtenagentur
Fides. Die Bischöfe befürchten zur Fußballweltmeisterschaft 2010 besonders einen weiteren
Anstieg der Zahl der Frauen, die zu Prostitution gezwungen werden, so Townsend weiter.
Die Kirche hat unterdessen gemeinsam mit anderen Konfessionen und Nichtregierungsorganisationen
eine Kampagne in Leben gerufen. Mit ihr soll einerseits das Problem der Zwangsprostitution
einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Andererseits soll den betroffenen
Frauen Hilfe angeboten werden. Dabei sollen Helfer einen Dialog aufzubauen und den
Frauen Wege aus ihrer Lage aufzeigen. Die Kampagne geht auf die Initiative von Frauenorden
zurück, die ihre Mutterhäuser in Südafrika haben.