Die Entwicklung einer Gesellschaft kann nicht nur an wirtschaftlichen Richtlinien
gemessen werden. Das sagte der Papst gegenüber dem neuen bulgarischen Botschafter
beim Heiligen Stuhl, Nikola Ivanov Kadulov. Eine Gesellschaft messe sich auch daran,
wie sie die menschliche und soziale Entwicklung handhabt. Dazu sei die spirituelle
Dimension ausschlaggebend, so Benedikt weiter. Die Politiker müssten deshalb ein moralisches
Weltbild haben, das es ermöglicht für das Allgemeinwohl einzustehen. Der Papst forderte
auch, dass sich die Kirche für die Entwicklung eines jeden Landes einsetze. Das gelte
auch in jenen Ländern wie Bulgarien, in denen die Katholiken zur Minderheit gehören.
Der Einsatz der Kirche sei aber nicht an Privilegien oder Forderungen gebunden, so
der Papst. (rv 31.10.2009 mg)