Entführungen sind die Folge schlechter Politik. Das sagte der Missionar und Universitätsdozent
Pater Eliseo Mercado in einem Interview mit der katholischen Nachrichtenagentur „Fides“.
Er bezog sich auf die Entführung eines irischen Missionars im Süden der Philippinen
vor drei Wochen. Die Regierung arbeite teilweise mit Entführern zusammen, so Pater
Mercado. Es sei für einige korrupte Politiker ein gutes Geschäft, Erpressungsgelder
einzunehmen. Seit 1996 seien rund 500 Menschen entführt worden. Besonders Missionare
seien gefährdet. Ereignisse die wie Verschleppung des irischen Missionars führten
zu Spannungen zwischen Christen und Muslimen, bekräftigte Mercado.