Die katholische Kirche hat die Regierung in Bogotà dazu aufgefordert, ihre Migrationspolitik
zu überdenken. Dabei geht es sowohl um Kolumbianer, die im Ausland leben, als auch
um solche, die in ihre Heimat zurückkehren wollen. Mehr als ein Zehntel der Bevölkerung
halte sich dauerhaft außerhalb der Landesgrenzen Kolumbiens auf, so der Leiter der
kolumbianischen Caritas. Diese Personen sollten nicht nur das Recht haben, Geld an
ihre Familien zu schicken, sondern auch aktiv am politischen Leben Kolumbiens teilzunehmen.
Besonders sollte sich die Regierung um Rückkehrwillige kümmern. Einigen dieser Menschen
gehe es sehr schlecht, so der Caritas-Leiter. Die derzeitige Wirtschaftskrise betrifft
in vielen Ländern zuerst zugewanderte Arbeitskräfte.